Montag, 30. März 2009

Nachtansichten - Ausblick


Das Nachtansichten-Programmheft ist raus. Und die Hoffnungskirche ist drin. Und schön präsentiert, finde ich. Bin gespannt auf den 25. April, freue mich auf diesen langen Abend.

Freitag, 27. März 2009

M. C. Escher

Heute vor 37 Jahren starb Maurits Cornelis Escher, dem es auf einmalige Weise gelungen ist, andere, nichtreale, unmögliche Welten für das Auge erfahrbar zu machen. An eines seiner unspektakuläreren Bilder erinnert mich ein Foto, das ich vor drei Wochen am Rande der realen Welt geschossen habe:

Donnerstag, 26. März 2009

Der Schrecksenmeister

"Was gewesen und gegangen
Soll jetzt wieder neu anfangen
Was gegangen und gewesen
Soll im Wundersud genesen
Soll im Topfe wiederkehren
Um die Alchimie zu ehren.

Leichengas und Nebelqualle
Mischt euch in der gift'gen Galle!
Zamomin und Spinnenfett
Geist - heb dich vom Leichenbett!
Steige aus dem Kupferkessel
Spreng des Jenseits kalte Fessel!"

So also hört es sich an, wenn man aus den passenden Zutaten ein Gespenst kocht... Zur Zeit entspanne ich mich in Nächte hinein mit dem Schrecksenmeister von Walter Moers. Herrlich skurril, grotesk, schaurig schön, erfrischend unberechenbar. Habe jetzt gerade die Buchmitte durchschritten und genieße jedes Kapitel. Die Zamonien-Romane von Moers kann ich allen, die augenzwinkernd abgedrehte Fantasy mögen, nur wärmstens empfehlen.

Mittwoch, 4. März 2009

CU
BE

Letztes Wochenende war ich mit einer Freundin "auf Rockkonzert" in einem Schuppen in Paderborn - und wohl nur auf wenige Veranstaltungsorte passt diese Bezeichnung besser als auf das (oder den?) Cube. Die Raumgröße nur knapp über "großes Zimmer", von außen kaum mehr als ein unscheinbar schwarzer Lagerschuppen. Vor allem, wenn das Licht über dem Eingang aus ist. Und das war sowas von aus, als wir den Schuppen gut 20 Minuten nach dem auf der Myspace-Seite der Band behaupteten Konzertbeginn "20:00" endlich gefunden hatten. Der ganze Schuppen war aus, oder nein doch nicht, ein paar Soundcheck-Fetzen drangen doch nach draußen, ermutigend, wenigstens hatten wir uns nicht im Datum vertan oder im Universum. Nur "20:00" war glatt gelogen. Oder meinte einfach eine andere Zeitzone, offenbar UTC. Wir hatten also noch über eine halbe Stunde Zeit zum Kaffeetrinken.

Als wir zurückkamen, gab's auch immerhin ein Häuflein Menschen vor dem Eingang, unter dem "aussen" Licht. Und bald darauf oh Wunder ging sogar das Licht an. Das Paderborner Nachtleben erwacht...

Das Konzert selbst war ein Genuss: Lampshade und vorweg YeahButNow! Bester Zweigitarrenrock mit wechselndem Temperament, nicht ohne ruhige Momente, vor allem aber laut und lebensfroh. Das Warten hat sich gelohnt!


<Nachtrag>Was sich übrigens irgendwie gar nicht gelohnt hat, war, die Kamera mitzunehmen. Blitzfotos wollte ich nicht machen, und das Bisschen available Light war fast komplett eintönig rot. "Kann Spuren von Lightshow enthalten" hätte in den Konzertankündigungen stehen können. Und ausgerechnet hier fragt mich Kamerataschenträger doch ein junges Pärchen ("Darf ich 'du' sagen?"), wie sie denn mir ihrer frisch geschenktbekommenen Digitalspiegelreflex gelungene Konzertfotos hinkriegen. Ja wenn ich das mal selbst wüsste... Zumindest bei YeahButNow! hab ich's trotzdem probiert, und dies hier ist nach dem Scharf-abgebildete-Gesichter-Index das gelungenste von allen.</Nachtrag>